dinsdag 11 september 2018

Reinhard Karger -- 12 september 2001

• De Duitser Reinhard Karger bezocht begin september 2011 zijn broer in New York, en maakte zo de aanslag op het WTC mee.

 Mittwoch, 12. September: Wir wurden früh am Morgen wach. Der Himmel war vollkommen wolkenlos, als wäre nichts geschehen. Doch noch immer hingen Rauch und Qualm über der Stadt - wenn auch inzwischen etwas gesenkt - und verdunkelten die aufgehende Sonne. Mittags drehte der Wind. Plötzlich wehte der Geruch von verschmorten Kabeln, Plastik und Beton über das Wasser. Dann zog der Qualm wieder stadteinwärts. Ich blieb lethargisch fast den ganzen Tag auf dem Boot, sah wie hypnotisiert hinüber, schaute Fernsehen. Nur kurz sprach ich mit anderen auf den Nachbarbooten. Die Welt war wie im Koma. Ich saß auf dem Boot und bewegte mich kaum.

Donnerstag, 13. September: Die Staubwolke zog stadteinwärts. Bei der Haltestelle des Wassertaxis nach Manhattan sah ich Feuerwehrmänner mit verstaubter Uniform und grauen Schuhen. Liberty State Park war abgesperrt. Mannschaftstransporter standen in einer Reihe, Soldaten mit Hubschraubern, Dutzende von Krankenwagen, die man die ganze Zeit nicht gebraucht hatte. Kein einziges Verkehrsflugzeug war in der Luft. Nur ab und zu Militärjets, die über Manhattan kreisten. Die Rettungsarbeiten waren kaum hörbar, aber nachts war der ganze Bereich der Katastrophe hell erleuchtet. Alle waren angespannt. Niemand wusste, ob es nach Wiederaufnahme des Flugbetriebs weitere Anschläge geben würde.

Freitag, 14. September: Der Himmel war bedeckt, neblig, die Luft kalt. Es regnete. Das Wasser im Hafen schien schwarz zu sein. Immer noch stiegen Staubwolken auf. Die Welt war grau, als wäre jede Farbe aus ihr verschwunden.

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