• Georg Michael Lill (1884-1952) was soldaat in WO 1. Zijn oorlogsdagboek is hier te lezen.
E, den 11. März 1916 Schönes Wetter. Der Frühling erwacht. Die Spannung, die durch das Fliegerunglück hervorgerufen wurde, hält immer noch. Ziemlich ruhig an unserer Front.
E, den 12. März 16 Wunderschöner Sonntag. Viele anderweitig umquartierte Soldaten und Offiziere kommen hierher, um die Orte des schauerlichen Unglücks zu sehen. Ebenso strömte das Zivil nach den betroffenen Plätzen.
Epinoy, den 13. III. 16 Herrliches Wetter. Die Natur erwacht überall. Mit Heimweh im Herzen gedenkt man den Lieben in der fernen Heimat. Das neue erwachende Leben erweckt auch wieder eine Hoffnung in den Menschen. Einerbärmliches Leben, welches von Tag zu Tag trauriger wird, führen die hierweilenden Einwohner. Meine Quartierwirtin, eine Frau de Voos, in ganz guten Verhältnissen, teilt
mit mir meine schlichte Soldatenkost, zur Zeit bestehend aus einem Stückchen Fleisch, 300 g, und Kartoffeln. Die Kinder der Arbeiter laufen auf den Straßen herum, suchen die abfallenden Kohlen und rufen die Soldaten an. „Brut min ner“. Bitter noch klingt einem das in den Ohren. Viele Familien verdienen sich noch Pfennige durch Waschen für die Soldaten. Kurz gab es Kartoffel für die Leute da kostete der Zentner 20 Mark, unerhörter Preis. Gibt es auf der Freibank die Köpfe und die Knochen von der hier arbeitenden Korpsschlachterei, so entsteht ein förmlicher Ringkampf darum. Trotzdem diese Abfallstücke noch bezahlt werden müssen. Not und Elend schaut aus Kisten und Kasten heraus. Heute kaufte ich die ersten Blumen! Wunderschöne Primeln.
E, den 14. III. 16 Herrliches Gotteswetter. Soldaten gehen fleißig spazieren. Überall hört man die Worte „ach wenn es nur fertig wäre“ u.s.w. Heute überflog wieder ein feindliches Geschwader Carvin. Die Mannschaft musste die Battr verlassen und Keller aufsuchen
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