donderdag 7 november 2013

Alfred Bock -- 8 november 1928

8. November 1928
Zusammensein mit Felix Timmermans. Im Gesicbt des Dichters, der im sechsundvierzigsten Lebensjahr steht, prägt sich entschiedene Gutherzigkeit aus, auch erkennt man in seinen Zügen, daß Humor bei ihm Wohnstatt hat. Timmermans erzählt, daß er sehr langsam arbeitet, Romane schreibe, die er jahrelang im Kopf gehabt habe. Am Pallieter hat er vier Jahre gearbeitet. Mit bewußter Absicht hält er sein Domizil in Lier, einer kleinen flämiscben Stadt, fest. Dort kennt er alle Menschen, er beobachtet sie, sie sind für ihn wandelnde Stoffe. Im Krieg ging es ihm sebr schlecht. Um sich und seine Familie zu ernähren, verkaufte er Schokolade und Zigaretten. Er hal eine Malerakademie besucht und ist als Maler fortwährend tätig. In den Flamen, sagt er, stecke Malerblut. Gegenwärtig beschäftigt ihn ein Roman vom heiligen Franziskus. Das Leben des Heiligen will er gleichsam aus flämischem Gesichtswinkel behandeln. Hat er eine Arbeit vollendet, liest er sie seiner Frau vor, die ein feines literarisches Urteil besitzt. Kommt er in fremde Städte, sind sie ihm nie ganz fremd, das Antlitz einer Stadt war ihm längst vertraut in seiner Vorstellung. Nun kommt das wirkliche Erleben hinzu. Timmermans arbeitet nur vormittags, den Nachmittag und Abend widmet er seiner Familie. Timmermans ist ein höchst angenehmer Gesellschafter. Mit Schriftstellern verkehrt er selten, seine Freunde setzen sich aus ganz anderen Berufskreisen zusammen.


Alfred Bock (1859-1932) was een Duitse schrijver. Passages uit zijn dagboeken zijn gepubliceerd onder de titel Tagebücher.


Felix Timmermans (1886-1947)

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