donderdag 1 maart 2018

Anneliese Stöbis -- 2 maart 1945

• Anneliese Stöbis (1915-1966) was een Duitse huisvrouw. In de periode 1944-1946 hield ze een dagboek bij.

23. u. 24. Febr.
Den ganzen Tag Alarm. Viel Verbände kamen hier drüber weg geflogen und die Tiefflieger konnten sich nicht mehr von Reckenfeld trennen. Geschossen haben sie wenig.

25. Febr. (Sonntag)
Als wir noch im Bett lagen kamen schon die Tiefflieger an. In der Ferne schossen sie fürchterlich. Das war immer eins hin und her, eine tolle Kreiserei. Zwei sind abgeschossen worden.

1. März 45
Tag und Nacht sind Tiefflieger hier. Gestern Abend und auch in der Nacht flog der „eiserne Heinrich“ herum, warf ab und zu eine Bombe ab und schoss mit M.G. und Bord Kanonen.

2. und 3. März
War es wie am 1. März. Spät Abends zum 4. März wurde wieder der Kanal angegriffen mit Zeitzündern: „Alles rennet, rettet, flüchtet, taghell ist die Nacht gelichtet“. Es war schaurig, unheimlich, denn alles stand voll Leuchtkugeln, auch in Richtung Rheine. Es war ein wildes Getöse in der Luft, vor lauter Flieger, Flak usw. Auch kam die VI über uns weg mit Ostkurs. Es hat einige Stunden gedauert, dann war alles still. Sogar die Zeitzünder hatten sich „beruhigt“. – Mutti hatte gerade die Grippe und musste krank und schwach in den Bunker. Als wir in den Bunker rannten war schon alles taghell erleuchtet. Ein Kind rannte barfuss im Nachthemdchen in den Bunker. Als es gerade still draußen war kam der „eiserne Heinrich“ tief übers Haus geflogen und schoss ein Stück weiter mit M.G. und Bordkanonen.

6. März
Heute Mittag rannte die ganze Bevölkerung wie rasend in den Bunker. Ich hatte nicht einmal Schuhe an und Mutti keinen Mantel und nichts hatten wir noch mit in den Bunker nehmen können, weil es zu schnell ging. Auf einmal zitterte das ganze Haus und die Scheiben klirrten im Rahmen, man wusste gar nicht so schnell wo es her kam. Dann merkten wir wohl, dass es Richtung Rheine war. Und als wir aus dem Bunker kamen, war der Himmel schwarz in der Ferne. in Salzbergen bei Rheine wurde die Teer und Ölfabrik getroffen. Immer wieder explodierten die Ölbehälter. Der Himmel wurde immer schwärzer, sodass man ab und zu Licht machen musste, damit man überhaupt in der Wohnung noch was sehen konnte. Den ganzen Nachmittag brannte es fürchterlich. Jetzt am Abend sieht es schaurig aus; der Nachthimmel, und das helle Feuer in der Ferne. Immer noch sieht man die schwarzen Brandwolken über uns wegziehen. Es ist dunkel draußen, aber die schweren Rauchwolken stechen doch vom Himmel ab. 50 Tote in Salzbergen.

Geen opmerkingen:

Een reactie posten