• Franz Grillparzer (1791-1872) was een Oostenrijkse schrijver. Gedeelten uit zijn reisdagboeken zijn te lezen bij Gutenberg.
Sonntag, 26. Die Nacht hindurch erlaubte der Mond, die Schönheit der Bergstraße zu genießen. Merkwürdige Gleichförmigkeit der links fortlaufenden Berge. Gegen Morgen etwas Schlaf. Um vier Uhr in Heidelberg angekommen. Ging sogleich, das Schloß zu besehen. Es zu besteigen, verbot die Zeit. Schöne Lage, doch weniger grandios, als die Abbildungen versprechen. Um fünf Uhr fort mit einem dicken Irländer und einem recht angenehmen Belgier. Lästiger Reisetag, obgleich die Gegend schön genug. Mittagmahl zu Heilbronn, ohne Käthchen. Um sechs Uhr in Stuttgart angekommen, wo einer meiner Reisegefährten mich verleitet, im Schwan einzukehren, das ein ziemlich schlechter Gasthof scheint. Allein die Stadt durchstrichen. Altes königliches Schloß, merkwürdig nur seine Altertümlichkeit. Das neue schön genug. Die Anlagen unendlich lieblich. Blühende Orangenbäume, alles nach Wunsch. Um neun Uhr zu Tische. Nicht ganz gut gestimmt, wegen der Besuche, die es morgen zu machen gibt.
Montag, 27. Juni. [...] In München angekommen, fand ich Briefe mit der Nachricht, daß mein Bruder Karl Weib, Kinder und Amt verlassen, und die Amtskasse sich leer befunden habe. In Wien angekommen, klagte er sich eines Mordes an und gab alle Zeichen des Wahnsinnes. Es schließt sich somit mein Tagebuch.
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