• Ernst Jünger (1895-1998) was een Duuitse schrijver. Hij was in WO1 soldaat en in WO2 officier. Zijn dagboeken zijn veelgelezen. Uit In Stahlgewittern.
Am 1. Juli wurde uns die traurige Aufgabe, einen Teil unserer Toten auf unserem Kirchhofe zu bestatten. 39 rohe Holzsärge wurden nach einer ergreifenden Ansprache des Pfarrers Philippi, während der die Leute weinten wie Kinder, in die Grube gesenkt. Der Pfarrer sprach über den Text: „Sie haben einen guten Kampf gekämpft,“ und begann mit den Worten: „Gibraltar, das ist Euer Zeichen und fürwahr, Ihr habt gestanden wie der Fels im brandenden Meer!“
In dieser ergreifenden Stunde wurde mir der hohe ethische Wert unserer feierlichen Handlungen klar. Oft haben wir auf irgendeinem Schlachtfelde die zehnfache Zahl von Kameraden liegen lassen müssen und waren von dem Verlust doch nicht so tief gepackt, wie hier vor den offenen Gräbern.
Während dieser Tage lernte ich die Leute erst recht schätzen, mit denen zusammen ich noch drei Kampfjahre verbringen sollte.
In der ganzen Armee wird man keinen Mann finden, der so verläßlich, einfach und ohne Phrase seine Pflicht tut wie der Niedersachse. Wenn es galt zu zeigen: hier steht ein Mann und wenn es sein muß, fällt er hier, war jeder bis zum letzten zur Stelle. —
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